Wie schon angekündigt, dies ist schon der letzte Eintrag! Seit dem 17. Juni, also exakt 9 Monate nach Ankunft in England, bin ich wieder in Deutschland gelandet, hatte zwei schöne Wochen im Allgäu und bin nun wieder in meinem heißgeliebten Marburg und kämpfe mich durch den letzten verbleibenden Bürokratie-Mist.
Kurz vor Abreise gab es noch zwei Verabschiedungsveranstaltungen der Uni und der ERASMUS-Society, bei denen wir ein letztes Mal mit Kommilitonen aus den verschiedensten Ländern feiern konnten.
Die gemäßigte Verabschiedung von der Uni beim gemütlichen Zusammensein...
Die 159 Hill Lane-Crowd: Tobi aus Koblenz, Marie aus Leuven (Belgien), Philipp aus Stuttgart und Lydia aus Hamburg.
Und die ERASMUS Party im La Margeritha mit gigantischer Aussicht über den Hafen Southamptons
Mit Lydia und Maria, einer Kommilitonin
und dem Eventfotografen höchstpersönlich
Ein doch recht stressiges aber auch sehr interessantes und lehrreiches Jahr geht zu Ende. Akademisch hat mir das ERASMUS-Jahr enorm geholfen, konnte ich Kurse belegen, die ich in Deutschland nicht hätte belegen können. Außerdem hat mir das Essay-Schreiben sehr gefallen, statt des eher faden Auswendinglernens, wie es meist in Marburg gefordert wird. Mein Schreibstil und Vokabular hat sich enorm verbessert und so sehe ich auch der Bachlor-Arbeit, die in ca. 6 Monaten anstehen wird, gelassen entgegen.
Es war eine komplett andere Erfahrung als mein Kanada-Jahr natürlich. Leider haben Probleme mit der Vermietungs-Agentur, der lange, verregnete Winter und die manchmal etwas angespannte Situation im Haus und an der Uni im ersten Semester etwas auf die Stimmung gedrückt, das zweite Semester war aber sehr sehr gut. England wird sicherlich nicht mein Auswanderungsziel, dafür sind mir die Engländer zu kompliziert und leider (im Süden) auch zu unfreundlich, dennoch kann ich mir gut vorstellen, nochmal zurück zu kommen um zu sehen was ich noch nicht gesehen habe, vor allem Wales und Nord-England.
Zum Abschluss noch ein paar Impressionen aus dem Süden Englands, Christchurch und Highcliff:
In der Ferne kann man die Needles der Isle of Wight erkennen
... zu meinem neuen Blog! Ich bin mal wieder unterwegs, dieses Mal mit einem Auftrag: 2 Semester Studium an der University of Southampton, UK.
Sonntag, 6. Juli 2014
Mittwoch, 2. Juli 2014
Durham, Teil 2
Durham ist die kleine Schwester von Marburg, genauso alt und urig und schön, mit Schloß, Marktplatz und Studenenkultur.
Die beiden Unis, also in Durham und Southampton, könnten unterschiedlicher nicht sein, ist die University of Southampton doch relativ neu und modern ausgerichtet und die Durham University richtig alt und traditionell. Sie wurde im Jahre 1832 gegründet und ist somit die drittälteste Uni Englands. Auch wenn die Uni of Southampton auch um den Zeitraum entstand (1862) bekam sie doch erst 1952 den Universitätsstatus.
Den Unterschied merkt man nicht nur an den wunderschön alten Gebäuden der Uni in Durham, sondern auch an Einrichtungen wie dem Formal Dinner. Dienstags und Donnerstags ziehen die Studenten sich schick an (Kleid oder Anzug sind Pflicht) und werfen sich ihre Gowns (Umhänge) um und erscheinen so zum Drei-Gänge-Menü in der Great Hall, genau wie in den Harry-Potter-Filmen.
Ein Formal Dinner gab es für mich nicht aber in der Great Hall hab ich trotzdem gegessen, die eigentlich nur für die Studenten ist.
Impressionen von Durham
Der neuere Teil des Campuses
Der alte Teil des Campuses, hinten rechts sieht man einen Teil des Castles
Nebenan die Durham Cathedral
Ausflug nach Newcastle
...und zur Whitley Bay
Ich bin ja höchstbegeistert von der Millenium Bridge in Newcastle. Zu bestimmten Zeiten am Tag legt die sich einfach mal flach um ein ganzes Touristenschiff unter sich durch zu lassen.
Abends gings dann in einen Comedy-Club. Der Dialekt im Norden ist ja schon heftig, ähnelt schon fast Schottisch und man brauch doch mehr Eingewöhnungszeit als einen Tag. Deshalb ging für mich doch der ein oder andre Witz verloren, aber es war trotzdem super!
Durham Cathedral bei nacht
Angel of the North, eine Stahlskulptur die an die Industrielle Vergangenheit des Nordens erinnern soll.
Ich danke Alex für alles was sie mir gezeigt hat und ihre Gastfreundschaft, es hat meinen Englandaufenthalt perfekt abgerundet! Ich freu mich schon, sie in ein paar Tagen wieder hier in Marburg zu sehen und mit ihr (eventuell) im Oktober wieder ein paar Vorlesungen besuchen zu können ;)
Mein nächster Blogeintrag wird auch schon der letzte sein, mit ein paar letzten schönen Impressionen aus Südengland und einem Fazit zu meinem Auslandsjahr an der University of Southampton, denn - diese Zeilen schreibe ich schon wieder von Deutschland aus! Es war doch recht stressig in den letzten Englandwochen, da hatte ich nicht unbedingt Zeit für den Blog.. aber nachgeliefert wird alles!
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