Donnerstag, 26. September 2013

Pie aus der Dose und andre Errungenschaften

Eigentlich ist gar nichts spannendes passiert heute, außer dass ich heute morgen endlich meine Hausarbeit eingereicht habe. Halleluja.
Dann machte ich mich auf einen Streifzug Richtung City Centre, um eigentlich ein englisches Bankkonto zu eröffnen. Leider der einzige Weg, die monatlichen Internetkosten zu bezahlen, aber das Konto an sich ist kostenlos und in Kanada ging das auch reibungslos. Wer weiß, vielleicht finde ich hier einen Job,  dann kann der Arbeitgeber das Geld gleich da einzahlen.

Ein kleiner Umweg über den riesigen Gruselfriedhof "Old Cementry Southampton". Zum Glück ist das nicht unser täglicher Weg zur Uni.





Mein späterer Arbeitsplatz ;) BBC Solent

Das Civic Centre enthält: SeaCity Museum, Bücherei, Kunstgalerien und den Stadtrat.

Aber jetzt kommen meine eigentlichen Schätze!
Zwei Kochbücher, die auf Anhieb meinen 3-Seiten-Test bestanden haben (wenn auf drei zufällig gewählten Seiten mir das Rezept nicht gefällt, wird es nicht gekauft). 

Pie aus der Dose! Ich kenne die schon aus Schottland, und sie waren echt gut. Das wird auch mein Abendessen heute, da ich heute so viel gekauft habe, dass es nicht mehr gereicht hat für Lebensmittel zum Kochen. Aber mit den neuen Kochbüchern klappt das ja jetzt.  

 Und eine England-Karte. Eigentlich ist das Geschenkpapier, aber viel zu schade zum Verknüllen!

Das wars schon, viel erfolgreicher war ich nicht heute. Ach ja, das Konto hab ich nicht eröffnet, hatte zu viele Einkaufstüten in der Hand. 

Mittwoch, 25. September 2013

8 Tage in England: Moving houses (4)

Freitag: Besuch bei Virgin Media um Internet zu beantragen. Erstaunlich wie fix das geht. Während ich in Marburg 6 Wochen gewartet habe bis der Installationstyp kam, dauert es hier 5 Tage. 

Samstag: Großer Einzugstag. Wie verabredet warten wir Punkt 1 vor unserem Haus mit all dem Gepäck. Adam, der Agency-Typ, taucht gegen 2 auf. Typisch Englisch. Und Überraschung, nicht alles ist fertig wie besprochen, aber bis zum Abend ist dann bis auf Kleinigkeiten (wie Licht im Bad...) alles da. Teppich in den Zimmern, Teppich auf der Treppe, Betten, Bettzeug und etwas Küchenutensilien. 
Ausflug zu Southampton's IKEA um Kleinkram einzukaufen. Da das meiste dringende von der Agentur gestellt wird, kaufen wir nur noch wichtigen Kleinkram. Kerzen und so. 
Warum es vorher niemanden aufgefallen ist, dass in meinem Zimmer der Rauchmelder penetrant piept, ist mir ein Rätsel, aber erst beim Versuch des Einschlafens dringt es zu mir durch. Gnadenlos. Piep. Piep. Alle 30 Sekunden in voller Lautstärke. Aber mit Oropax und einer guten Portion Müdigkeit ging auch das. 

Sonntag: Nichts. Oder fast nichts. Nur mal kurz 30 Minuten Fußmarsch runter zur Shopping Mall nur um festzustellen, dass sie gerade zu macht.

Montag, 9 Uhr: Erste Univeranstaltung am Avenue Campus. Beinhaltet eine 20 minütige Willkommensrede mit anschließendem Englisch-Test. Ernsthaft mit Auseinandersetzen, Handys aus, Spicker weg. Nette Willkommensgeste. Der Test besteht aus Grammatik, Word-Familien, Vokabeln, Hörverstehen und einem 400-Wort-Aufsatz in akademischen Stil zu einem vorgegebenen Thema. Nur seine eigenen Sprachfähigkeiten darf man selbst einschätzen. Es gibt 7 Level, wobei 7 einem Englisch-Gott entspricht, 2 und 3 eher von weniger guten Kenntnissen zeugt. Ich bin in Level 7. Komme aber trotzdem nicht um den Englisch-Kurs drumrum, den alle Nicht-Native Speaker machen müssen. Nervig. 

Dienstag: Eine weitere Uni-Infoveranstaltung zu den Themen Safety, Bücherei, Safety, Website der Uni, Safety...man merkt, dass die Uni hier auf junge Studienanfänger zielt und auf verängstigte internationale Studenten, die gerade in ein neues Land gezogen sind. Man wird ständig ermahnt wie man sich zu verhalten hat, wenn man feiert, wo man und mit wem man und wann man und überhaupt. Aber für viele ist das erste Jahr Uni das erste Jahr weg von zuhause. Und das in relativ jungem Alter. Ich bin doch manchmal ganz froh nicht mehr ganz so jung und naiv zu sein. Kanada hat mich da doch geprägt in machen Sachen. 
Später steht noch eine "Language Resource Tour" über den Campus an, bei der gezeigt wird, wo die Bücher stehen, die man iiirgendwann mal brauchen könnte. 

Mittwoch: Die drölfte Info/Willkommensveranstaltung, Und warum liegen die immer morgens?
Noelia hat es geschafft sich aus ihrem eigenen Zimmer auszusperren und kann somit nicht mit. Vielleicht sollte ich erwähnen, dass Noelia und Paula auch Englisch studieren und wir sogar Vorlesungen zusammen haben, während Karolin Geographie studiert. 
Leider bewahrheiten sich Hanna's Worte von heute morgen, denn sie hat die Veranstaltung schon im Voraus treffend eingeschätzt: Man bekommt nur gesagt, an welcher tollen, erfolgreichen Uni man doch gelandet ist und wie erfolgreich man durch sie wird, wenn man fleißig ist, aber den Spaß nicht vergisst. Während wir also in einem heißen Theatersaal sitzen und uns die Rede des "President of sonstwas" anhören, geht draußen der Punk ab - es ist Bunfight. 

Eine ca. 1 km lange Schlange wartet auf Einlass zum Bunfight.

Mit allen Mitteln versuchen die Societies auf sich aufmerksam zu machen.


Der Bunfight ist eine verrückte Veranstaltung. 200 Societies und Sportclubs der Uni stellen sich in vier Hallen vor und versuchen einen mit allen Mitteln in die Society zu locken. Neben sämtlichen Sportarten, sei es Zumba oder Quidditch (ja, der Sport aus Harry Potter), Rugby, Floorball, Kampfsportarten, Kanufahren...alles einfach, gibt es Töpfern, Cupcakes verzieren, sämtliche Medien wie Uni-Zeitschriften, Radio- und TVSender, Spaß-Societies wie die Pizza-Society und und und... ich habe mich bei sämtlichen Medien (Uni TV und Zeitschriften) angemeldet und alles was mit Reisen zu tun hat. Außerdem möchte ich mir tatsächlich Quidditch anschauen und wenn das nichts ist, vielleicht Zumba. Irgendwas bei dem man kaum Ausrüstung braucht und nicht allzu viel Zeit investieren muss, sich aber trotzdem 1, 2 mal die Woche auspowert. 

So, das wars vorerst mit meiner "Zusammenfassung" über vier Blogeinträge. Jetzt wirds hoffentlich etwas ruhiger die Tage. Meine Hausarbeit muss endlich den letzten Schliff bekommen und dann ab damit nach Marburg. 
Am Montag beginnen die Kurse. Im ersten Semester habe ich Psycholinguistic, Scriptwriting, Translation: Theorie and Practice und diesen Englischkurs. Für Scriptwriting wartet auch noch ein 60-seitiges Bühnenskript auf mich und will bis Montag gelesen sein. Aber jetzt darf ich in mein wohlverdientes Bett. Habe ich erwähnt, dass es sich um ein Doppelbett handelt? Ich liebe es!

Good night!


8 Tage in England: DAS HAUS (3)

Donnerstag morgen.

DAS HAUS ist riesig! Es ist wunderschön! Es ist günstig, gute Lage, wird neu renoviert, gute Verträge... wir warten immer noch auf die Falle! Aber sie kommt nicht.

Donnerstag Vormittag verlassen wir die Agentur, Noeila, Paula, Hanna, Karolin und ich als frischgebackene Flatmates.

Einzugstermin ist aber erst Samstag, da der Teppich neu verlegt wird, neue Betten, neue Matratzen, neues Bettzeug (!), Möbel, Haushaltsutensilien etc. reinkommen. Gerade beim Bettzeug sind wir davon ausgegangen, dass wir das alles selbst kaufen müssen. So kann man sich täuschen.

Wir wohnen also in Shirely, in einem Viertel in dem sehr wenige Studenten wohnen, dafür fette BWM und Mercedes in der Einfahrt stehen und die Hausbewohner sich auch um ihre Fassade kümmern (bei weitem nicht überall so). Zum City Centre sind es gute 30 Minuten Fußmarsch, zur Uni knappe 30 Minuten, bzw. zum Avenue Campus 20 Minuten. Es geht aber durch den wunderschönen Common Park, somit ist es gut machbar, zumindest bei Tag. Bei Nacht den Park (teilweise durch Gebüsch) zu durchqueren wird nicht empfohlen. Da muss wohl noch eine Alternativroute her.


Mein Zimmer

Das Wohnzimmer


Küche


Die Miete für das mittlere Zimmer beträgt 280 Pfund + Nebenkosten (330 Euro + ca. 60 Euro). Ja, Engalnd ist ein teures Pflaster.. 
Die Gesamtausstattung beläuft sich auf 5 Schlafzimmer, 2 Badezimmer, wovon wir aber nur eins nutzen, Küche, Wohnzimmer, große Abstellkammer mit Waschmaschine, bald Trockner, einem Kämmerchen unter der Treppe (gut um Harry Potters zu verstecken), einem "Garten" und einer Garage. Platz genug also. Etwas schwer manchmal, den Überblick zu behalten, und dran zu denken, alle Fenster wieder zu schließen, gerade im Erdgeschoß. Einbrüche seien wohl keine Seltenheit. Aber gut, alles Gewöhnungssache. 

Common Park


8 Tage in England: Schweißaus-, Nervenzusammen- und Tescoeinbrüche (2)

Mittwoch, Tag des Horrors/Tag 2 der Haussuche:

Vormittag: 4 Hausbesichtigungen stehen an für Hanna und mich. Eigentlich. 2 laufen ok, die andren zwei fallen zumindest für Hanna ins Wasser. Denn eine der Agenturen behauptet plötzlich etwas andres als am Tag zuvor, nämlich gibt es plötzlich doch gar keine Möglichkeit für Hanna das Haus nur für 6 oder weniger Monate zu mieten, obwohl wir das am Tag zuvor besprochen hatten. Ärgerlich. So besichtige nur ich das dritte Haus (das vierte fällt aus, da es nur an eine Gruppe vermietet wird, die wir aber noch nicht hatten). Stolze 468 Pfund/556 Euro (oder waren es doch 472 Pfund? Und waren jetzt die Nebenkosten schon mit drin oder nicht? Drei Damen, drei Auskünfte) sollten es sein für ein Zimmer.

Schon am Dienstag haben wir in einer Agentur erfahren haben, dass es üblich ist die Miete drei, sechs oder gar zehn Monate (!) im Voraus zu zahlen. Allgemeiner Schweißausbruch. Als die Dame mir dann in der andren Agentur vorrechnet (mit sich ständig wechselnden Zahlen), was das an Miete alle drei Monate bedeutet (über 2000 Euro), erleide ich einen innerlichen Nervenzusammenbruch und unterschreibe zum Glück nicht. Auch wenn mich schon etwas die Panik überkommt, ob ich denn noch was finde so relativ kurz vor Studienbeginn.


Den Nachmittag verbringen wir im Starbucks, um auf Facebookseiten Posts zu hinterlassen, dass wir eine Gruppe suchen um ein Haus zu mieten oder uns Gruppen anzuschließen, wie hunderte andre auch. Spätnachmittag schreiben uns zwei Spanierinnen an. Sie haben schon ein Haus in Aussicht, brauchen aber noch zwei bis drei Personen. Ein Treffen ist schnell arrangiert. Der Treffpunkt: Ein Tesco-Markt. Dort werden wir Zeuge eines Mini-Überfalls. Ein Mann will, bepackt mit Bierdosen, den Laden im Sauseschritt verlassen, natürlich ohne zu zahlen. Die Wachen überwältigen ihn und nehmen in mit. Kurzer Moment des Schreckens, denn die Sicherheitsmänner (überhaupt, Sicherheitsmänner in einem Supermarkt?) sind relativ grob.

Wir machen einen Besichtigungstermin aus für Donnerstag morgen und hoffen einfach nur, dass wir den Spanierinnen Glauben schenken können und das Haus wirklich etwas taugt. Es hört sich nämlich alles zu gut an um wahr zu sein, frisch renoviert, 5 Monats-Verträge (da beide Spanierinnen und Hanna ja nur ein Semester bleiben), relativ gute Lage, groß, sauber, kein Schimmel... alles keine Selbstverständlichkeiten.
Etwas beruhigt gehts mit Alex und der ganzen Southampton Couchsurfcommunity mal wieder in den Pub. Dort finden wir das fünfte Mädel im Bunde, die sich das Haus am Donnerstag anschauen will - eine Hamburgerin.


Ketchup zu den Pommes? Laaangweilig! Essig muss es sein. Nur an das Bier aka Ale aka Spülwasser gewöhn ich mich wohl eher nicht. Aber in der Not...

8 Tage in England: Aliens und Bob Goldy (1)

Die letzten 8 Tage waren... verrückt. Es sprengt etwas den Rahmen alles hier aufzuschreiben was passiert ist, leider, denn es waren viele lustige aber auch weniger lustige Momente dabei.

Ich versuche eine kurze Zusammenfassung.

Dienstag, Tag der Ankunft:
6 Uhr: Abfahrt Richtung Flughafen München. Jaja Mama, wir haben noch Zeit.
9.25 Uhr: "Lisa-Martina Klein, bitte kommen Sie umgehend ans Gate 29, Lisa-Martina Klein, kommen Sie bitte umgehend ans Gate 29." (Warum immer die Panik, der Flieger steht doch eh noch ewig...) Eine Sache mehr, die ich von meiner Bucket-List streichen kann: am Flughafen namentlich ausgerufen werden.
Flug und Zugfahrt nach Southampton verlaufen aber reibungslos und in SOU regnet es. Surprise, surprise.

14 Uhr, Bahnhof Southampton: Ein britisch aussehender Alien spricht mich an.Weiß bis heuten nicht was er mir erzählen wollte, als sich aber rausstellt, dass ich zur University auf Southampton und nicht zur Solent University gehöre, kassiere ich eine abwertende Handbewegung. Der Alien dreht sich wortlos um und geht. Dass sich die beiden Unis nicht mögen ist ok, aber lasst mich da raus. Gehöre sowieso lieber zur UoS als zur Solent, denn die können offensichtlich nicht richtig sprechen. Oder kommen aus Schottland.

Hanna und Couchsurfer Alex erwarten mich am Highfield Campus (dem größeren der beiden Uni Campusse -> ja schreibt man so!) und Alex nimmt uns mit zum Agency-Hopping auf der London Road. Es gibt mehrere Wege an Studentenhäuser zu kommen, einer davon ist über Immobilienagenturen. Zwei der etwa zehn, die an der London Road ihre Filiale haben, suchen uns noch am selben Tag passende Häuser raus und wir machen Besichtigungstermine für Mittwoch aus.

Abend: Mit Alex und seinem Kumpel James gehen wir in einen Pub und haben einen netten Abend bis uns Bob Goldy beehrt. Ein vermeintlicher Vermieter, der Hanna angeboten hat, ihr ein Zimmer zu vermieten. Was wir nicht wussten war, dass das Zimmer in seiner Wohnung sein sollte. Bob Goldy stellt sich nämlich als extrem redseliger alter Herr heraus, der es schafft ohne Punkt und Komma und vor allem ohne einmal zu blinzeln uns mit seinen Stories über Neuseeland und vor allem seine heiß geliebte Anglo-German Society zu langweilen. Außerdem ist er sehr gruselig.

Dinge, die ich an diesem Tag gelernt habe:
1. Die umstrittene Freundlichkeit. Engländer sind sehr freundlich. Sie würden dir nie geradeaus sagen, wenn ihnen etwas nicht passt. Fingerspitzengefühl ist angesagt, gerade für Deutsche, die da doch sehr viel direkter sind. Wenn man ein Problem hat, lobt man auch zuerst den Rest, dann sagt man das Problem.
2. Trinkgeld. Man gibt, zumindest im Pub, kein Trinkgeld. Sehr gewöhnungsbedürftig. Im Taxi wird abgerundet und man bekommt somit gern mal 20 Pence Trinkgeld fürs Mitfahren. Noch mehr gewöhnungsbedürftig.
3. Der Linksverkehr. Und vor allem die Autos mit dem Lenkrad auf der falschen Seite. Immer wieder schockierend, wenn in dem fahrenden Auto einfach kein Fahrer sitzt. Oder mit beiden Händen wild gestikulierend telefoniert. Oder drei Jahre alt ist.
4. Das Geld. Die Kleingeld-Aufteilung macht keinen Sinn, sagen sogar die Engländer. Alles hat eine verschiedene Form und Farbe und es ist auch nicht nach Wert gestaffelt (1 Penny das Kleinste, 2 Pound das Größte) sondern einfach "random", durcheinander. Ich hab mir eine Becks-Dose zum Sparschwein umfunktioniert, so muss ich mich nicht mit dem Kleingeld rumschlagen und hab am Ende oder wenns mal knapp wird ein bisschen Geld auf der Seite. Win-Win-Situation also.



Teil 2 folgt.

Montag, 9. September 2013

Noch 8 Tage...

Es gibt mal wieder einen neuen Blog von mir. Denn ungefähr zweieinhalb Jahre nach meiner Rückkehr aus Kanada packe ich wieder meine Koffer und es geht für ein Jahr nach England. Ja, nur England, also gleich um die Ecke dieses Mal. 
Vieles ist anders dieses Mal. Ich habe einen festen Wohnsitz in Southampton (80,7 Meilen/130 Kilometer südlich von London) und vor allem habe ich einen Auftrag. Zwei Semester will ich dort studieren, Englische Kultur, Literatur und Sprachwissenschaft. Also genau das, was ich vergangenes Jahr in Marburg gemacht habe. 



Was bisher geschah:

Im Februar dieses Jahres habe ich die Zusage erhalten, dass ich an meiner Wunsch-Uni in Southampton angenommen wurde. Dann passierte - nichts. 

Erst im Sommer ging der Papierkrieg los, viele Unterlagen mussten besorgt werden, an der Uni Marburg und nochmal an der Uni Southampton eingereicht werden, dann die Umstellung auf online Verkehr, dann doch wieder manches auf Papier, hin und her und überhaupt das Bafög-Amt. Kein Kommentar zum Bafög-Amt, es ist kein Spaß. 

Die letzten Wochen wurde dann der Flug gebucht, das Konto mehr schlecht als recht aufpoliert, Abschiede gefeiert (oder unter zahlreichen Tränen begangen...) und schlussendlich bin ich jetzt wieder mit Sack und Pack aus meiner geliebten Wohnung in Marburg ins Allgäu gezogen um dort meine Hausarbeit fertig zu schreiben und die restlichen Sachen zu erledigen. 

Am 17. September geht also mein Flug von München aus nach London Gatwick. Von dort fahre ich nach Southampton, verbringe die ersten paar Tage zusammen mit Hanna, meiner Kommilitonin aus Marburg, bei Alex. Der lässt uns für ein paar Tage auf seiner Couch schlafen bis wir dann hoffentlich bald eine feste Bleibe haben. Es wird dringend abgeraten davon, über das Internet ein Haus zu mieten, das man selbst noch nicht gesehen hat. Vor Ort macht man Termine, tut sich mit einer handvoll internationaler Studenten zusammen und sucht sich ein hübsches Haus. Soweit die Theorie, bei der Praxis halt ich euch auf dem Laufenden. 

Das wars auch vorerst, jetzt ruft meine Hausarbeit und will bis Ende der Woche fertig sein.

Cheers!